Bayliner VR5 Cuddy

Mit einer Bayliner auf den Bodensee – was gibt es zu beachten?

Wer mit einer Bayliner auf dem Bodensee fahren möchte, muss das Boot bei einer zuständigen Behörde zulassen. Was es dabei zu beachten gibt, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Welches Patent benötige ich für den Bodensee?

Generell gilt für den Bodensee Patentpflicht, sobald ein Motorboot mehr als 4,4 kW Maschinenleistung hat. Die gute Nachricht vorweg: wer Urlaub am Bodensee macht und bereits einen amtlichen Befähigungsnachweis wie den SBF Binnen, den SBF See oder den SKS besitzt, kann sich bei den zuständigen Behörden gegen eine geringe Gebühr ein Ferienpatent mit einer vierwöchigen Gültigkeit ausstellen lassen. Für alle anderen Fälle benötigen Sie das Bodenseeschifferpatent der Kategorie A.

Die zuständigen Behörden in Deutschland sind

Neben der Patentpflicht gilt für den Bodensee auch eine Zulassungspflicht. Die Zulassung beantragen Sie ebenfalls bei den zuständigen Landratsämtern. Zur finalen Abnahme und gegebenenfalls Probefahrt muss Ihre Bayliner allerdings im Wasser liegen. Der technische Sachverständige prüft die Tauglichkeit, Betriebssicherheit und Ausrüstung des gesamten Bootes. Besonderes Augenmerk wird dabei unter anderem auf den Motor gerichtet.

Welche Prüfbescheinigungen oder Zertifikate sind für eine Zulassung erforderlich?

Für die Neuzulassung muss der Motor generell die Grenzwerte der EU-Sportbootrichtlinie für Viertakt-Motoren erfüllen oder Stufe 2 der Abgasvorschriften gemäß Anlage C der Bodensee-Schifffahrts-Ordnung, in Ausnahmefällen reicht auch Stufe 1. Den Nachweis erbringen Sie entweder durch Vorlage der CE-Konformitätserklärung, mit dem Vermerk, dass der Motor die Grenzwerte erfüllt oder durch die Vorlage eines Abgastypenprüfzertifikats, das durch den Hersteller oder Importeur ausgestellt wird.

Des Weiteren muss Ihre Bayliner den Bau- und Ausrüstungsvorschriften der Bodensee-Schifffahrts-Ordnung folgen. Haben Sie beispielsweise auf Ihrer Bayliner Ciera 8 den Alkohol-Elektroherd gegen ein Modell mit Flüssiggas-Anlage getauscht, müssen Sie sicherstellen, dass die Prüfplakette gültig ist und die Gasprüfung (G608) im blauen Prüfbuch durch einen zertifizierten Sachkundigen entsprechend dokumentiert ist.

Welche Mindestausrüstung muss ich auf dem Bodensee mitführen?

Für die Zulassung Ihrer Bayliner auf dem Bodensee müssen Sie eine gewisse Mindestausrüstung mitführen. Dazu zählen ein Paddel, ein Bootshaken, ein Kompass, ein Mundsignalhorn, Rettungswesten, ein Rettungsring oder -kragen, Werkzeug, ein Verbandskasten, eine rote Flagge, Notbeleuchtung, eine mechanische Lenzeichrichtung, ein Feuerlöscher sowie ein Anker, dessen Gewicht der Schiffsgröße angepasst sein muss.

Sofern Ihre Bayliner mit Koch- oder Sanitäreinrichtungen ausgestattet ist, müssen die jeweils erforderlichen Behälter für die Aufnahme von Fäkalien, Abwässern und Abfällen vorhanden sein.

Zu guter Letzt wird der technische Sachverständige des Landratsamts die Lichterführung prüfen. Neben dem weißen Toplicht und Hecklicht ist ein rotes Seitenlicht an Backbord sowie ein grünes Seitenlicht an Steuerbord vorgeschrieben. Sofern Ihre Bayliner auch in diesen Punkten den Vorschriften entspricht, wird ein amtliches Kennzeichen erteilt, so dass dem nächsten Ausflug mit Familie oder Freunden nichts mehr im Weg steht.

Neue oder gebrauchte Bayliner Boote mit Bodenseezulassung

Gerne unterstützen wir von Boote Pfister Sie dabei, Ihre Bayliner auf dem Bodensee zuzulassen. Falls Sie auf der Suche nach einer Bayliner mit Bodenseezulassung sind, schauen Sie sich die Angebote für Neu- und Gebrauchtboote auf unserer Website an oder besuchen Sie die Plattform unseres Partners BestBoats24.